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Eine schwere Frage die in ihren Antworten große Differenzen aufzeigt. Recherchen ergeben Kosten zwischen 1.200 Euro bis 18.000 Euro für ein vollständiges Fernstudium ohne die eigenen Neben- und Unterhaltskosten. Die Kosten unterscheiden sich allein schon dadurch, ob ein Fernkurs an einer privaten Hochschule oder einer öffentlichen Einrichtung angeboten wird. Der Inhalt – auch die abgedeckten Leistungen – ist der nächste Faktor über den sich die Fernstudium Kosten definieren. Staatliche Hochschulen können auch noch mit Semestergebühren weitere Kosten verursachen. Um ein paar Beispiele zu nennen. Betriebswirtschaft (B.A.) an der ZFH – Fachhochschule Kaiserslautern, kostet in etwa 1.400 Euro. An der SRH-Hochschule Riedlingen „Health-Care-Management (M.Sc.) als Fernstudium zu absolvieren kann über 17.000 Euro kosten. Völlig andere Preise haben wieder Schulabschlüsse und normale Fernkurse, die als Weiterbildung für Berufe dienen. Zum Beispiel Kurse wie „Online-Redakteur“ oder „Ernährungsberater“. Letzterer kostet an der ILS ca. 1.800 Euro und umfasst insgesamt 15 Studienhefte und ein Nachschlagewerk. Der Online-Redakteur ist etwa 200 Euro günstiger und wird innerhalb von 12 Monaten abgeschlossen.

Qualität hat ihren Preis?

Nein, die Kosten sind nicht gleichzusetzen mit der Qualität der Lehrinhalte und Materialien. Auch sagt der Preis nicht gleich etwas über die „Anerkennung“ des Abschlusses in der freien Marktwirtschaft aus. Manche niedrige Fernstudiengänge können später noch weitere Kosten verursachen. Etwa wenn die Prüfungen nicht in den monatlichen Gebühren inbegriffen sind. Zu den Präsenzveranstaltungen muss oft verbindlich angereist werden. Diese Kosten sind fast immer separat vom Teilnehmer zu tragen. Auch das Hotel. Die Kosten fürs Fernstudium lassen sich in den meisten Fällen als Werbungskosten von der Steuer absetzen. Hierzu darf das Studium aber nicht die erste Ausbildung überhaupt sein. Sonst sind es nur noch Sonderausgaben. Details dazu beantwortet der Steuerberater des Vertrauens.
Immer mehr Unternehmen entdecken den reduzierten Aufwand in der virtuellen Welt. Bewerbungen werden häufiger auf elektronischem Wege gefordert anstatt in Papierform. Dies führt dazu, dass auf Unternehmensseiten entweder spezielle E-Mailadressen oder Formulare für Bewerbungen vorbereitet sind. Die Online-Bewerbung unterscheidet sich geringfügig aber sehr entscheidend von der normalen Bewerbung. In diesem Artikel gibt NadS.de wichtige Tipps zur Online-Bewerbung.

Spezielle Tipps für die Online-Bewerbung

Wohin sende ich meine Bewerbung

Die erste Frage die sich stellt ist, wohin die Bewerbung überhaupt geschickt wird. Meistens entsteht der Wille zur Bewerbung aus einer aktuellen Stellenanzeige. Diese beinhaltet oft einen direkten Ansprechpartner. Wenn in der Ausschreibung kein Link zu einem Bewerbungsformular integriert ist und auch sonst keine Hinweise zu einer bestimmten E-Mailadresse genannt werden, sollte die Bewerbung an die Person der Stellenanzeige geschickt werden. Hierzu ist zu prüfen um unterhalb der Anzeige mehrere E-Mailadressen stehen. Gibt es eine personalisierte Adresse, also max.mustermann@nads.de und eine einfache Adresse, kontakt@nads.de, ist die Bewerbung an die Person direkt zu adressieren. Manchmal steht auch eine spezielle bewerbungen@nads.de E-Mailadresse bei. Eindeutiger geht es dann nicht.

Von wo aus sende ich meine Bewerbung

Auf jeden Fall weder von einer humorvollen E-Mail, noch von einem Absender des ggf. noch derzeitigen Arbeitgebers. Bewerbungen werden bestenfalls von einer seriösen und selbstredenden Adresse verschickt. Es spricht nichts gegen GMX, T-Online, WEB oder GMAIL-Adressen. Jedoch sollte der Absender dann aus Vor- und Nachname bestehen oder zumindest aus dem Nachnamen. Nicht aus einem Spitznamen alter Zeiten oder anderen Späßen. Wird die Bewerbung über ein Online-Formular eingereicht, schreibt man auch dort eine seriöse E-Mailadresse dazu.

Was gehört zur Bewerbung dazu

Vorab, alle Informationen einer ganz normalen Bewerbung sind auch bei einer virtuellen Bewerbung wichtig. Lebenslauf, Bewerbung, Zeugnisse, Arbeitsproben und alle Dinge die ein potentieller Arbeitgeber in seiner Stellenausschreibung fordert. Natürlich nur im Rahmen der gesetzlichen Möglichkeiten. Tipps für die Bewerbungsmappe Was gehört in eine Bewerbungsmappe und wie sollte es aufbereitet werden. Schon bei der Art der Mappe gibt es deutliche Unterschiede. Ob ein Schnellhefter oder eine Klemm-Mappe? Wie gestaltet sich das Deckblatt und was bedeutet das Motivationsschreiben in der Bewerbungsmappe.  

Die richtige Betreffzeile in der E-Mail

Online ist es wichtig auf die Betreffzeile der E-Mail zu achten. Das erste was der Adressat sieht, ist den Namen des Bewerbers und den Betreff der E-Mail. In manchen Fällen noch einen kurzen Auszug aus der E-Mail. Der Betreff soll eindeutig sein und je nach Informationen die vorab zu finden waren, ist dieser auch mit einer Kennziffer und direkten Stellenbezeichnung ausgefüllt.
Zum Beispiel: Bewerbung als Online-Redakteur (Zeichen: 39291) / An Herr Eisenschmidt.
Dieser Betreff sagt mir als Empfänger sofort etwas. Ich weiß, hier liegt eine Bewerbung auf die Stelle als Online-Redakteur vor. Gefunden wurde die Stellenanzeige im Portal Stepstone.de, weil die 39291 das Zeichen der Ausschreibung ist. Und der Nachname des Empfängers ist auch genannt. Wichtig bei großen Firmen wo E-Mails “zugeteilt” werden. Erleichtert die Verwaltung ungemein.

E-Mail-Formatierung beachten

Ganz wichtig ist die Formatierung einer E-Mail und der beigefügten Dokumente. Grundsätzlich werden virtuell alle Unterlagen im PDF Format verschickt. Die E-Mail selbst ist eine reine Text-Mail ohne HTML-Formatierung oder anderen. Ein PDF kann mit jedem normalen Schreibprogramm erstellt werden. Dazu gibt es in der Regel die “Export”-Funktion oder es wird beim Speichern als Datei-Endung .pdf gewählt. Innerhalb vom PDF sind Bilder in maximal notwendiger Größe einzufügen und nicht in maximal möglicher Größe. Passbilder können problemlos mit 50 bis 100 kb gespeichert werden. Bestenfalls im JPG-Format. Eventuelle Screenshots von Arbeitsproben sollten ebenfalls nur maximal 200 kb groß sein. Schnelle DSL-Verbindungen bedeuten nicht automatisch den Willen, überdimensionierte Bilder öffnen zu wollen. Und niemand braucht ein auf 1200 Pixel auflösendes Passbild eines Bewerbers. Schriftarten für Dokumente und E-Mails sind immer Arial, Verdana, Times und Helvetica. Das Arbeitszeugnis und andere Nachweise werden eingescannt und auch als PDF an die E-Mail angehangen. Sollten die Anhänge einer E-Mail insgesamt zu groß sein (hier gibt es bei manchen Anbietern Beschränkungen) muss man diese “packen”. Dies bedeutet, die Dateien werden auf dem PC alle in einen Ordner gelegt und dieser wird als “ZIP” Datei komprimiert. So wird alles deutlich kleiner. Alternative sind Cloud-Speicher. Wer seine Arbeitszeugnisse und Nachweise in der “Cloud” liegen hat kann auch die Dokumente an den Empfänger freigeben und dieser lädt sie selbstständig herunter. Dies sollte nicht für die Bewerbung und den Lebenslauf gelten. Diesen immer persönlich in der E-Mail mitschicken.

Geduld nach der Bewerbung

Nach der Bewerbung steht die Geduld auf der Probe. Viele Bewerber machen den Fehler und fragen nach wenigen Tagen schon nach, ob die Bewerbung angekommen ist. Dies sollte vermieden werden. Erste Nachfragen sind nach 14 Tagen in Ordnung sofern der Adressat dies nicht als unerwünscht in seiner Ausschreibung erwähnte. In einigen Stellenbeschreibungen steht direkt drin, dass Rückfragen dieser Art unerwünscht sei und man sich melden würde. Natürlich hat jede Geduld auch ein Limit. Nach sechs Wochen Warten ist Fragen erlaubt. Am besten nutzt man hier den telefonischen Weg.

Tipp: Persönliche Webseite

Wenn die Fähigkeiten vorhanden sind, ist es hilfreich sich eine eigene Webseite zu erstellen. Eine persönliche Seite mit dem eigenen Werdegang, Lebenslauf und Fähigkeiten. Bestenfalls auch mit der Information, ob derzeit ein Job gesucht wird. Diese Webseite kann für Initiativ-Anfragen von Unternehmen sorgen. Sie kann auch unterstützend bei einer Bewerbung sein. Wichtig ist bei der Online-Bewerbung neben allen Tipps aber immer noch “Einfach” bleiben. Nichts ist für Personalverantwortliche anstrengender als eine unnötig komplizierte Bewerbung. Strukturierte Informationen in meist gewohnter Form sind oft die beste Lösung.
Gerade als Absolvent eines Fernstudiums sind die beruflichen Chancen nach dem Abschluss durch dieses duale System deutlich besser als bei den Absolventen, die ausschließlich und in Vollzeit studieren. Der Grund dafür liegt auf der Hand: Kontakte knüpft man seltener über Bücher, sondern eben im direkten Kontakt über Firmen, Geschäftspartner und Arbeitskollegen. Hier eignet sich daher oftmals eine Bewerbung in Hardwareform, die man dem Bekannten dann ordentlich in die Hand drücken kann. Damit prägt man sich ein, der Ansprechpartner hat so schnell ein explizites Bild vom entsprechenden Bewerber.

Welche Bewerbungsmappe ist die Richtige?

Es gibt verschiedene Varianten, was das Modell der Bewerbungsmappe an sich angeht. Es gibt:
  • Die Klemm-Mappe
  • Einfache Schnellhefter
  • Mappen zum Aufklappen
Die Bewerbungsmappe gilt nicht nur im übertragenen Sinne als Visitenkarte des Bewerbers, sondern spiegelt seine Ordnungsliebe, Detailtreue und auch Professionalität wieder. Auch kann eine tatsächliche Visitenkarte in Papierform hier einen Extraplatz bekommen, denn in einigen Bewerbungsmappen gibt es eine separate Stelle, wo das Kärtchen in schlichter Form durch eine Schnellübersicht der Kontaktdaten sofort ins Auge des Lesers fällt. Somit fällt es dem potentiellen Arbeitgeber in spe leichter, zeitnahe zu antworten. Sogar gibt es Mappen, die eine separate Aussparung für einen USB-Stick beherbergen, sodass der Bewerber seine Unterlagen, Zertifikate und Bewertungen auch noch virtuell mitschicken kann. Fortschrittliche Arbeitgeber gehen mit der Zeit und blättern womöglich doch lieber virtuell durch den Lebenslauf.

Der Aufbau einer Bewerbungsmappe

Der Aufbau einer Bewerbungsmappe sollte zwar persönlich und individuell gestaltet sein, allerdings gibt es dennoch einige Regeln, an die man sich auch halten sollte. Ein umfassender Aufbau kann zum Beispiel sein: Das wäre eine sehr umfangreiche Bewerbungsmappe, doch man kann auch das Deckblatt weglassen und ob man ein Motivationsschreiben erstellen möchte, muss der Bewerber selbst entscheiden. Notwendig ist es nicht und sollte es eines geben sollte darauf geachtet werden, dass der Text nicht zu verspielt wirkt, sondern dennoch bodenständig.

Die Dokumentenreihenfolge

Oftmals scheint nicht ganz klar zu sein, in welcher Reihenfolge die Zertifikate, Zeugnisse und Bewertungen in der Bewerbungsmappe abgeheftet werden. Dass das Anschreiben zuvor kommt, ebenso wie das Deckblatt und auch der Lebenslauf, sollte an dieser Stelle außer Frage stehen. Die Arbeitszeugnisse werden so sortiert, dass der Lesende beim Durchblättern zuerst auf das aktuellste Dokument blickt. Das gilt natürlich nur für einfache Klemm-Mappen oder Schnellhefter. Tipps zur Online-Bewerbung Bewerbungen werden immer häufiger von Unternehmen online gefordert. Viele Stellenanzeigen weisen auf entsprechende E-Mailadressen hin. In solchen Fällen sollte die Bitte nach der Online-Bewerbung ernstgenommen werden. Dieser Beitrag gibt wichtige Hinweise und Tipps wie die Bewerbung übers Internet erfolgreich wird.  

Die richtige Farbe der Bewerbungsmappe

Nicht nur inhaltlich muss eine Bewerbungsmappe einwandfrei sein. Es beginnt tatsächlich bereits mit der Farbwahl: Der Ersteindruck ist unwiederbringlich. Verspielte Motive gehören hier nicht hin. Im medizinischen Bereich wird gern auf schlichtes Weiß zurückgegriffen. Hierbei sollte bitte auf einmalige Benutzung geachtet werden, denn gerade derart helle Mappen wirken schnell nicht mehr rein und verschmutzt. Und gerade im Gesundheitswesen wird Wert auf Hygiene gelegt. Sehr bodenständige Berufe wie beispielsweise die, im Finanz- und Versicherungs- oder Bankwesen sollten Bewerbungsmappen in schlichten, dunklen Farben wählen. Hierbei muss es kein einfaches Schwarz sein, es darf auch mit dunklerem Blau gewagt herangegangen werden. Gemieden werden müssen unbedingt bereits mehrfach verwendete Mappen denen man bereits ansieht, dass sie durch mehrere Hände gingen. Auch Eselsohren, Flecken und Knicke sind ein Ausscheidungskriterium für den Hefter. Das gilt auch für Prospekthüllen, die übrigens nicht zwingend notwendig sind. Auch sollte es selbstverständlich sein, dass die Bewerbungsmappe samt Unterlagen nicht beispielsweise nach Nikotin riecht oder gar in einer Tasche mit Tabak zugleich transportiert wird. Das kann in der Tat dazu führen, dass der potentielle Arbeitgeber sich für einen anderen Bewerber entscheidet. Generell sind am beliebtesten die Grundfarben Dunkelblau, Grau, Schwarz und Weinrot. Nur in ausgefallenen Branchen wie beispielsweise dem Grafikdesign darf es etwas gewagter sein: Terrakotta oder Hellblau, sowie ein kräftiges Rot ziehen Aufmerksamkeit auf sich, gelten als kreativ und dennoch souverän.

Die Bewerbungsmappe mit 2 Klemmschienen

Aktuell sind im Handel vor allem die Bewerbungsmappen im Trend, die zwei Klemmschienen aufweisen. Es bedarf zugegebenermaßen etwas Geschick beim Bestücken der Mappe. Hier wird sie aufgeklappt und sowohl die linke, als auch die rechte Mappenseite werden Dokumente enthalten. Meist weist die linke Seite eine Dreieckstasche auf, hier findet im Allgemeinen der Lebenslauf seinen Platz. In die rechte Klemmschiene gehört zunächst das Deckblatt. Genauso geht es aber auch, dass auf der linken Seite das Anschreiben platziert wird, sodass es sogleich ins Auge sticht. In die rechte Klemmschiene kommen dann folglich Deckblatt, Lebenslauf etc. Auch hier muss darauf geachtet werden, dass die Zeugnisse und Zertifikate der Reihenfolge des Lebenslaufes folgen. Das heißt im Klartext: Das Aktuellste kommt bitte zuerst.

Die aufklappbare Mappe mit 3 Seiten

Es gibt auch Bewerbungsmappen die gleich 3 Klemmschienen aufweisen. Hier wird dann die rechte Seite der aufgeklappten Mappe abermals weitergeblättert. Diese 3-teilige Bewerbungsmappe stellt manchen Bewerber vor eine echte Herausforderung, denn hier scheint die korrekte Reihenfolge der abzuheftenden Dokumente gänzlich unklar. Meist wird hier das Anschreiben in die rechte Seite eingeklemmt, der Lebenslauf ganz rechts, also auf der dritten Seite der Mappe. Das hat den Vorteil, dass das Bewerbungsanschreiben einprägsam und permanent präsent ist. Links gehören dann Zeugnisse und Urkunden abgelegt und sollte es ein Deckblatt und ein Verzeichnis für die Anlagen geben, gehören diese hier ebenfalls hin. Der Lebenslauf jedoch gehört nach ganz oben, also nicht verdeckt. Eine andere Möglichkeit wäre es, mit Büroklammern zu arbeiten. Das ist machbar, aber weniger ordentlich, denn eine schlichte Klammer löst sich dennoch auch schon mal im Chaos auf so manchem Schreibtisch. Sollte sich der Bewerber für diese Büroklammervariante entscheiden, sollte das Anschreiben auf der Bewerbungsmappe befestigt werden. Wenn der Leser dann die Mappe öffnet, sollte sich rechts, obenauf, zunächst das Deckblatt befinden. Soll es die Büroklammermethode sein, ist eine abgerundete Klammer empfehlenswert.

Weiterbildungen können bis zu mehreren tausend Euro kosten. Die berufliche Weiterbildung ist für den Arbeitsmarkt sehr wichtig. Heute sind Weiterbildungen eine hervorragende Chance um aus der Arbeitslosigkeit heraus in ein festes Berufsverhältnis zu kommen. Die Agentur für Arbeit hat ein großes Vermittlungsinteresse in den Beruf. Nun kann man aber nicht spontan zur Agentur für Arbeit gehen und jede beliebige Weiterbildung zugesagt bekommen.

Wann zahlt das Arbeitsamt eine Weiterbildung?

Der wichtigste Grund fürs Arbeitsamt, um eine Weiterbildung zu finanzieren ist der, dass die Maßnahme aktiv dazu beiträgt die Vermittlungschancen zu verbessern. Ist dieser Punkt nicht gegeben, wird eine Weiterbildung vom Amt meistens nicht bewilligt. Hierfür muss im Umkehrschluss als ein klares Qualifikationsdefizit erkennbar sein und dieses wird durch die Weiterbildung abgebaut.

Um festzustellen ob eine Weiterbildung geeignet ist bzw. der Teilnehmer für diese, empfiehlt die Agentur für Arbeit eine rechtzeitige Beratung. Die Agentur wünscht hierfür frühe Termine für ein Beratungsgespräch. Es ist für Arbeitssuchende unbedingt ratsam von sich aus diesen Termin zu suchen. Ergreift die Agentur für Arbeit dagegen die Initiative passen die Weiterbildungsangebote oft nicht zu den eigenen Vorstellungen.

In einzelnen Fällen bedarf es im Anschluss an das Beratungsgespräch zur Eignungsfeststellung, noch eine ärztliche oder psychologische Untersuchung.

Weiterbildungen müssen außerdem von einer fachkundigen Stelle zugelassen sein. Solche Angebote finden Interessenten unter anderem in der agentureigenen Datenbank KURSNET.

Finanzierung mit dem Bildungsgutschein

Erhält man von der Agentur für Arbeit die Bewilligung einer Weiterbildung, wird damit auch der Bildungsgutschein überreicht. Dieser ist sozusagen der „Zahlschein“ für die Maßnahme.

Der Bildungsgutschein ist meistens zeitlich beschränkt. Muss also innerhalb eines definierten Zeitraums eingelöst werden um die neue Qualifikation zu erlangen. Auch eine Einschränkung auf bestimmte Regionen ist möglich. Und natürlich hat der Bildungsgutschein immer ein gewünschtes Bildungsziel. Damit dieses erreicht wird, ist er auf besprochene Maßnahmen beschränkt. Es kann also nicht eine beliebige Weiterbildung gebucht werden.

Welche Kosten werden übernommen?

Jede Weiterbildung kostet Geld. Deshalb übernimmt das Arbeitsamt hier die Lehrgangskosten und auch jene, welche für die Eignungsfeststellung anfallen. Zusätzlich werden Reisekosten (Fahrtkosten) im Rahmen der sinnvollen Fortbewegung finanziert. Kommt es zu einer auswärtigen Unterbringung – etwa weil der Ort der Weiterbildung weit vom Wohnort entfernt ist – übernimmt die Agentur für Arbeit die Kosten für die Unterkunft und Verpflegung. Selbst die Kosten für eine eventuelle Kinderbetreuung im Zeitraum der Weiterbildung wird übernommen.

Die maximalen monatlichen Zuschüsse für Pendelfahrten betragen 476,00 Euro. Mehr Fahrtkosten pro Monat werden nicht vom Arbeitsamt übernommen. Bei Fahrten mit öffentlichen Verkehrsmitteln werden die niedrigsten Klassen getragen. Wer mit dem eigenen Fahrzeug unterwegs ist bekommt eine Vergütung von 0,20 Euro / km. Bemessen wird dies von der Agentur mit einem gewöhnlichen Routenplaner und der kürzesten Wegstrecke.

Bei der Unterbringung in einer Pension etc. werden maximal 31 Euro pro Tag erstattet. Pro Monat beschränkt sich die Erstattung auf maximal 340,- Euro. Die Verpflegung pro Tag wird mit 18,- Euro übernommen und pro Monat bis zu maximal 136,- Euro.

Der Lebenslauf wird oftmals unterschätzt von Bewerbern. Offenbar regiert der Mythos, das Anschreiben der Bewerbung wäre das wichtigste Element in der Bewerbungsmappe. Tatsächlich jedoch ranken sich das Anschreiben, die Zeugnisse und das Deckblatt nur um das eigentliche Zentrum: Den Lebenslauf. Das ist das Dokument, das besonders in Augenschein genommen wird und daher als absoluter Schwerpunkt gilt. Damit das Erstellen eines Lebenslaufes sinnhaft ist, sollte man sich als Bewerber und potentieller Mitarbeiter in spe damit vertraut machen, wie ein Personaler so einen Lebenslauf eigentlich begutachtet.

Die optische Struktur

Ganz wichtig ist es, dass der Lebenslauf schlicht wirkt, sodass er übersichtlich ist. Im Grunde genommen sollte auf einen Blick sofort erkennbar sein, um welche Person es sich handelt und welche Referenzen sie nachweisen kann. Zeit hat niemand mehr übrig, vor allem keine Personaler. Sie sollen oftmals ausgesprochen schnelle Entscheidungen treffen und effizient arbeiten.

Das Passfoto

Das Passfoto des Bewerbers gehört – nach wie vor – oben rechts auf den Lebenslauf. Hier wird geklebt oder qualitativ sehr hochwertig gescannt, wobei das klassische Passfoto deutlich mehr Eindruck hinterlässt.

Die persönlichen Daten auf einen Blick

Bezüglich der persönlichen Daten hat sich binnen des vergangenen Jahrzehntes nichts geändert. Dazu zählen:
  •   Name und Vorname
  •   Geburtsdatum
  •   Adresse samt Ort und PLZ
  •   Aktueller Familienstand
  •   Die Nationalität

Die inhaltliche Struktur

Inhaltlich sollte der Lebenslauf ebenfalls maximal übersichtlich sein. Daher geht der aktuelle Trend zum amerikanischen Lebenslauf: Hier wird vom Ist-Zustand ausgehend zurückgearbeitet. Das heißt, dass das aktuellste Lebensereignis direkt zu Beginn des Lebenslaufes beschrieben wird um dann im Verlaufe des Überblickes in die Vergangenheit zurück zu gehen. Damit erleichtert der Bewerber es dem Lesenden, sich einen schnellen Überblick zu verschaffen.

Tipps und Tricks

Der Bewerber sollte sich zwingend genau mit dem Stelleninserat beschäftigen. Darin stecken meist alle Informationen, auf die der potentielle Arbeitgeber viel Wert legt. Daher sollten sich diese Schlüsselthemen und Bedürfnisse auch im eigenen Lebenslauf widerspiegeln. Wird also bereits in der Annonce, auf die der Bewerber reagiert, nach Teamfähigkeit und Kommunikationsfähigkeit gesucht, so sollten auch exakt diese Schlüsselbegriffe sowohl im Lebenslauf, als auch im Bewerbungsanschreiben auftauchen. Sollte es eine Bewerbungsphase im Lebenslauf gegeben haben, also einen Zeitraum, in dem der Bewerber arbeitssuchend gewesen ist, sollte auch hier das Positive hervorgekehrt werden: Sie haben sich privat, im Freundeskreis oft englisch unterhalten? Geben sie dem Ganzen einen passenden Namen.

Der Aufbau des tabellarischen Lebenslaufes

Wie bereits eingangs erwähnt – die amerikanische Variante des tabellarischen Lebenslaufes ist aktuell sehr beliebt. Das hat den Grund, dass der aktuelle Status des Bewerbers auf den ersten Blick erkennbar gemacht wird und man sich dann, wenn Interesse besteht, rückwärts in der Zeit durcharbeitet. Denn letztendlich ist es zwar nicht unwichtig, wo sich der Bewerber vor einem Jahrzehnt beruflich orientiert hat, aber aktuell eben nicht maßgeblich. Ganz wichtig ist es, dass der tabellarische Lebenslauf vollständig ist, Lücken darf es hier nicht geben. Im Lebenslauf selbst kommentiert der Bewerber nichts, denn dieser besteht ausschließlich aus knappen, übersichtlichen und punktgenauen Fakten. Hierfür muss der Bewerber in der Lage dazu sein, stichpunktartig alle Schwerpunkte zu komprimieren.

Was tun bei Lücken im Lebenslauf?

Der Bewerber sollte sein Selbstbewusstsein keinesfalls verlieren. Es gibt keine Lücken im Lebenslauf. Es gibt auch bitte keinen Stichpunkt, der lautet „arbeitssuchend/arbeitslos seit 05/2013“ oder ähnliches. Stattdessen wäre der kurze Stichpunkt „Bewerbungsphase“ absolut angebracht und deutlich weniger negativ behaftet.

Extras

In der Hardwareform des Lebenslaufes wird nach wie vor, recht altmodisch vorgegangen: Der Bewerber hinterlässt hier am Ende seine handschriftliche Unterschrift. Auch wird es inzwischen immer beliebter, seinen Lebenslauf – vor allem in virtueller Form – grafisch darzustellen. Eine Grafik kann einen tabellarischen Lebenslauf ersetzen, muss allerdings dennoch ebenso übersichtlich und auf das Wesentliche beschränkt bleiben. Etwa 2 Minuten Zeit nimmt sich ein Personalleiter im Schnitt, um sich über den Bewerber einen Überblick zu verschaffen. Daher: Oben rechts im Lebenslauf gehört ein bitte ordentliches Bewerbungspassbild eingeklebt.
  Das Anschreiben liegt recht weit oben auf innerhalb der Bewerbungsmappe und ist daher nicht zu unterschätzen. Es ebnet den Weg zum Lebenslauf und sollte daher ansehnlich strukturiert und nicht überladen sein, darüber hinaus informativ und wortgewandt. Hier sollte auch das Layout passen, denn das Auge des Personalleiters, der stapelweise Bewerbungsmappen sichtet, erfasst hier binnen kürzester Zeit jede Menge Informationen. Vor allem auf Schlüsselworte, die oftmals im Stelleninserat bereits aufgezählt worden sind, werden hier regelrecht gesucht. Ein Bewerbungsanschreiben sollte Selbstbewusstsein ausstrahlen, jedoch keine Arroganz. Aber vor allem keine Unsicherheit.

Das Layout

Das Anschreiben einer Bewerbung wird stets professionell aufgebaut: Schlicht und ordentlich. Hier gehören keine Verschnörkelungen hin, sondern nur Wesentliches. Begonnen wird natürlich mit dem Adressaten und dem Absender. Um hier die gewünschte Form zu behalten, wie entsprechend typische Zeilenabstände beispielsweise, gibt es mehr als ausreichend Mustervorlagen in den Weiten des Internets. Doch wirklich notwendig ist das nicht, denn die meisten Regeln sind schnell in ein paar Worten zusammengefasst:
  •   Oben links steht der Absender
  •   Oben rechts gehören Ort und Datum hin
  •   Abermals links, doch zwei Zeilenabstände weiter unten: Der Adressat
  •   Nach zwei weiteren Leerzeilen folgt die Betreff-Zeile
Zum Absender gehören:
  •   Vor- und Zuname
  •   Telefon-/Handynummer
  •   Straße
  •   PLZ und Ort
  •   eMail-Adresse
Die Mail-Adresse des Bewerbers sollte möglichst offiziell und souverän wirken. Sehr beliebt sind Adressen, die die Initialen und das Geburtsjahr des Bewerbers beinhalten. Beim Adressaten sollte bitte möglichst auch ein Ansprechpartner angegeben werden, begonnen wird selbstverständlich mit dem Firmennamen. Darauf folgt die Straße, dann PLZ und Wohnort. Der Ansprechpartner darf vor der Anschrift und nach der Abteilung genannt werden, aber auch erst zum Schluss. Die Betreffzeile sollte fett gedruckt sein, aber bitte nicht mehr, wie es einst üblich gewesen ist, auch mit „Betreff:“ beginnen. Sinnvoll wäre hier ein Inhalt, wie zum Beispiel: „Bewerbung auf die Stelle als Arzthelferin“.

Die Einleitung

Ist der Ansprechpartner bekannt, sollte dieses Wissen auch genutzt werden. Verzichtet werden sollte dann auf sehr allgemeine Ansprachen á la „Sehr geehrte Damen und Herren“ – das sollte dann entsprechend ersetzt werden durch „Sehr geehrter Herr Müller“. Ist es jedoch nicht ganz sicher, wer der Ansprechpartner genau ist, sollte doch im Zweifel besser ganz allgemein angeschrieben werden, statt versehentlich einen verkehrten Namen zu nennen, das wäre peinlich. Eine Variante, um einem solchen Fauxpas aus dem Weg zu gehen wäre, einfach zum Hörer zu greifen: Der Bewerber kann sich innerhalb des Unternehmens einfach nach dem richtigen Ansprechpartner erkundigen. Wichtig hierbei ist dann jedoch auch noch daran zu denken, sich bei fraglichen Namen den Ansprechpartner buchstabieren zu lassen. Meyer ist nicht gleich Mayer. Eine tolle Einleitung folgt daraus außerdem: „Wie mir Ihre Kollegin, Frau ***, in unserem gestrigen Telefonat mitteilte….“ – dieser Start wäre ein geradezu idealer Einstieg da daraus hervorgeht, dass sich wirklich engagiert worden ist. Und zwar derart, dass sogar zum Telefon gegriffen worden ist. Kam es auf diesem Wege nicht zu dem Interesse des Bewerbers, sollte von Floskeln, wie sie in jeder Bewerbung stehen, abgesehen werden. Gestrichen gehört „Wie ich Ihrer Annonce in der *** Zeitung entnahm…“ – Das ist unnötig. Aus einem bereits bestehenden Arbeitsverhältnis heraus darf man selbstbewusst in das Anschreiben einsteigen. O-Ton könnte zum Beispiel sein: „Sehr geehrter Herr ***, seit 3 Jahren bereits bin ich erfolgreich tätig in der Bäckerei Mayer…“ Ideal wäre es, wenn es einen geheimen „Joker“ gäbe: Es gab eine explizite Empfehlung eines Bekannten, der dort womöglich bereits im Angestelltenverhältnis tätig ist? Dann sollte so der Einstieg erfolgen. Hier dürfen in Absprache mit dem Tippgeber also auch Namen genannt werden.

Der Hauptteil

Formfehler sind im Anschreiben insgesamt verheerend: Zahlendreher, Flüchtigkeitsfehler und Geschmiere gehört hier nicht hin. Es gibt immer in einem Unternehmen einen Personaler, der darauf dann vermeintliche Rückschlüsse auf die nachlässige Arbeitsweise des Bewerbers zu schließen gedenkt. Zudem sollte man, so es geht, nicht mehr Content in einer Bewerbung unterbringen, als eine DIN A4-Seite erfasst. Darüber hinaus muss bereits wieder einmal weitergeblättert werden und der Leser wird allmählich den Spaß daran verlieren. Also: Kurz und knackig sollte sie sein. Optisch sollten klare Absätze erfolgen, eine Leerzeile genügt hier, so wird etwas Platz gespart. Und inhaltlich die eben für die entsprechende Position relevante Fähigkeiten benennen.

Die Schlussformel

Am Ende sollte abschließend einmal deutlich erklärt werden, wieso der Bewerber für eben genau diese Stelle prädestiniert ist. Die wirkliche Schlussformel sollte sich selbstbewusst auf ein folgendes Vorstellungsgespräch beziehen. Hier wird nicht darum gebeten, einen Termin zu erhalten sondern viel mehr erklärt, dass der Bewerber bereits gespannt ist auf einen Terminvorschlag und sich darauf freut. Der letzte Satz vor der persönlichen Unterschrift sollte stets standardmäßig wie folgt lauten: Mit freundlichen Grüßen.

Die Unterschrift

Die Unterschrift hebt sich etwas ab, wenn man mit einem Tintenroller oder einem Füller unterschreibt. Zum Einen, weil das Gedruckte in Schwarz gehalten ist und die Tinte in Blau und zum anderen, weil das deutlich souveräner wirkt, also eine Unterschrift mit Kugelschreiber. Kurzum: Füller hat Stil.
Eine Bewerbung gänzlich ohne ein Passfoto kommt nie gut an bei einem potentiellen Arbeitgeber in spe. Ein Jeder möchte sich ein persönliches Bild von einem Bewerber machen, denn das Erscheinungsbild ist nun mal meist nicht egal. Gerade ein gepflegtes Äußeres ist für die meisten Berufe unabdingbar. Zudem kann man an einem offenen Blick und angemessener Kleidung schnell erkennen, ob ein Bewerber beispielsweise für den direkten Kundenkontakt geeignet ist. Doch Vorsicht: Bevor ein nur semi-gutes Passbild verwendet wird, sollte doch besser verzichtet werden, bis ein ordentliches und adäquates Passbild von einem dafür geeigneten Fotografen vorliegt.

Muss ein Passfoto wirklich sein?

Nein. Ganz offiziell ist ein Passfoto in den Bewerbungsunterlagen nachweislich keine Pflicht. Dafür sorgt das allgemeine Gleichstellungsgesetz, dass es in Deutschland gibt. Dieses besagt, dass niemand diskriminiert gehört und jeder Bewerber vom potentiellen Arbeitgeber gleichermaßen behandelt werden soll. Und selbstverständlich gibt es nun mal optische Unterschiede unter den mannigfaltigen Bewerbern. Es darf also keine Absage geben, weil der Bewerber nicht in ein bestimmtes Altersschema passt, beispielsweise. Natürlich auch nicht seiner Hautfarbe, seiner Abstammung, des Geschlechtes wegen usw. Groß geschrieben wird also: Gleichbehandlung. Nichtsdestotrotz ist es auch nachvollziehbar, wenn ein Arbeitgeber sich auch bereits vorab ein Bild von seinen Bewerbern machen möchte. Daher ist es sozusagen einfach schicklich, ein ordentliches Foto zu präsentieren. Zudem zeugt auch das von Engagement, denn jedem zukünftigen Arbeitgeber ist ebenso klar, dass ein Termin beim Fotografen Zeit und auch finanzielle Mittel erfordert.

Wieso muss das Passbild von Fotografen kommen?

Passbild ist nicht gleich Passbild. Gerade der Hintergrund, das Licht und auch die Positionierung des Bewerbers, sowie eine farbliche Abstimmung einhergehend mit der professionellen Beratung des Fotografen, der dafür einfach einen Blick und KnowHow hat, sind sehr wichtig. Übrigens: Wenn mehrere Passbilder gekauft werden, gibt es immer einen preislichen Vorteil.

Geht das nicht auch virtuell?

Ein ordentliches, vom Fotografen gemachtes Passfoto kann eingescannt werden. Sollte die Bewerbung ausgedruckt werden muss unbedingt darauf geachtet werden, dass der Ausdruck hochwertig ist. Auf virtuellem Wege sollte das Passfoto so eingepflegt einen guten Eindruck hinterlassen und sich finanziell so gut amortisieren, da es so ja unbeschränkt häufig genutzt werden kann.

Was sagt mein Passfoto über mich aus?

Der Ersteindruck ist stets entscheidend für oder gegen Sympathie. Beachtet werden muss unbedingt die Kleidung, die der Bewerber auf dem Passfoto trägt. Ein sauberer, glatt gebügelter Kragen sagt deutlich mehr aus über zum Beispiel Ordnungsliebe und Seriosität, als ein zerknitterter Hemdausschnitt. Es sollte selbstverständlich sein, dass der Bewerber sich beim Passfoto Mühe gibt, denn schließlich kostet diese Dienstleistung ja auch Geld: Investiert werden sollte daher im Zweifelsfall zuvor auch in einen Termin beim Friseur. Ein offener Blick in die Kamera spricht Bände: Sie sind aufgeschlossen, teamfähig und kundenorientiert? Dann sollte das auch auf dem Foto genau so erkennbar sein.

Wohin gehört das Foto in der Bewerbungsmappe?

Das Passfoto gehört auf den Lebenslauf, in die obere rechte Ecke. Auch im virtuellen Schriftverkehr. Wenn das Foto in die Bewerbungsmappe eingeklebt wird wäre es sinnvoll, lösbaren Kleber zu verwenden, sodass im Falle einer Bewerbungsrücksendung das Bild abermals verwendet werden kann. Die Größe des Bewerbungsfotos haben Karriereexperten festgelegt: Die Mindestmaße sind 3,5 x 4,5 Zentimeter und größer als 9,0 x 13,0 Zentimeter sollte es nicht sein. Idealerweise hat das Bewerbungsbild 4,5 x 6 Zentimeter.

Welche Fehltritte sollten beim Foto vermieden werden?

Beim Fotografen kann im Grunde kaum ein Fauxpas unterlaufen: Der Hintergrund zählt mit zum Bild, alles was im Bild erkennbar ist, gehört somit zum Bewerber und rundet das Gesamtbild entsprechend ab. In Zeiten von sozialen Netzwerken und der modernen Nutzung neuer Medien wie dem Internet ist es zudem anzuraten, Profilbilder nicht völlig entartet zu posten oder eben entsprechende Privatsphäre-Einstellungen anzupassen. Jeder Bewerber sollte überdenken, ob und wie er über weltweite Suchmaschinen – auch der Bildersuche – auffindbar ist.
Nachdem nun die Bewerbungsunterlagen in einer ordentlichen Bewerbungsmappe in der richtigen Reihenfolge, mit adäquaten Zeilenabständen und einem seriös und doch offen wirkenden Passfoto vom Fotografen bestückt worden sind, ihren Weg zum richtigen Ansprechpartner fanden und die Anstandswartephase vorüber ist, darf endlich zum Hörer gegriffen werden. Es wird ganz sicher Bewerber geben, die sich darauf regelrecht freuen. Vor allem Telekommunikationsfachkräfte erachten genau diese Aufgabe als ein Leichtes. Aber bei vielen anderen ist es so, dass wenn der Moment endlich da ist, wo man anrufen könnte, doch die Nerven flattern. Bei ist es einfach und schmerzfrei und auch schnell erledigt. Am besten legt man sich vor dem anstehenden Telefonat ein paar Worte zurecht, gern auch mit Unterstützung eines Spickzettels. Abgelesen sollte der Text dann jedoch dennoch nicht klingen.

Den Termin klar definieren

Sich mental auf dieses ja sehr wichtige Telefonat vorzubereiten ist wichtig. Sowohl für die Ungeduldigen, als auch für die Bewerber, die bereits echte Angst vor dem Anruf haben.

Gesprächsvorbereitung

Während des Telefonates sollte man sich hinstellen. Und zwar in einer selbstbewussten Haltung. Es ist nämlich nachweislich so, dass man das durchaus am Telefon genau so überträgt. Die Stimme wirkt herzlicher, offener und freundlicher. Hängende Schultern oder eine Jogginghose gehören in dieses Telefonat nicht. „Man sieht mich doch aber nicht?“ – Richtig, aber man hört. Und zwar alles. Die Grundeinstellung spiegelt sich in der Stimme wieder. Gerade Leser, die in Richtung Kommunikation und/oder Psychologie studierten werden genau wissen, was ich damit sagen will. Man möchte ja als Bewerber weder als harsch oder unsicher gelten. Der Stimmeinsatz am Telefon vermittelt Persönlichkeit. Dieser Anruf gilt also quasi als weiterer Teil der persönlichen Visitenkarte. Ein ruhiger Ort für dieses Telefonat wäre angebracht. Also bitte nicht von unterwegs, der Straßenbahn oder der offenen Straße, wo womöglich im Hintergrund auch noch Baumaschinen Krach verursachen. Ablenkung ist jetzt nicht angebracht. Internet, Fernseher und Radio gehören für diesen Anruf doch bitte abgestellt. Das gewährleistet nicht nur, dass der Anrufer selbst hochkonzentriert in den Hörer spricht sondern auch, dass er umgekehrt auch versteht, was ihm gerade vermittelt wird als Rückinformation.

Was will ich sagen?

Niemand will gehetzt oder ängstlich rüberkommen am Telefon. Schließlich geht es um einen selbstbewussten Bewerber, der einen anspruchsvollen Job WILL und diesem auch gewachsen ist. Ein triviales „Guten Tag“ heißt eben nicht nur „Guten Tag!“ – sondern bereits hier sind der Tonfall, die Sprechgeschwindigkeit und die eigene Lautstärke einfach wichtig. Ganz gleich, wer im Unternehmen am anderen Ende der Leitung gerade den Hörer ergriff, um den Bewerberanruf entgegen zu nehmen – er wird, so es geht, bitte auch persönlich angesprochen. Nun wird also als Resultat daraus ein „Guten Tag, Frau Meyer, hier spricht Herr YX…“ – Das allerdings sollte eigentlich sowieso schon eine einfache Höflichkeitsfloskel sein und daher eine Selbstverständlichkeit darstellen. Dieses eine Telefonat wird recht schnell verlaufen, mit etwas Glück landet man auch direkt beim ersten Anklingeln beim richtigen Gesprächspartner. An wen man sich wendet? Zunächst einmal schenkt man dem ersten Gesprächspartner am Telefon volle Aufmerksamkeit, doch Ziel ist der Ansprechpartner der verantwortlich für die eigene Bewerbung ist und somit für die zu vergebende Stelle. Nun soll bitte nicht um den heißen Brei herumgeredet werden, einen Subtextgenerator möchte kein Gesprächspartner anwenden müssen um zu verstehen, was der Grund des Anrufes ist. Kurz und knackig, aber dennoch charmant darf der Gesprächsstart sein. Beispielsweise so: • „Hallo Frau ***, hier ist Herr ***, ich möchte gern Herrn **** sprechen, es geht um meine Bewerbungsunterlagen“ (Hierfür muss der richtige Ansprechpartner bekannt sein) – gut wäre auch die selbstbewusste Variante á la „Guten Morgen Frau ***, ist Herr *** im Haus? Ich müsste ihn sprechen wegen der Bewerbungsmappe, die ich ihm vor 2 Wochen zugeschickt habe“ • „Guten Tag, Herr ***, ich bin Herr *** und melde mich, weil ich Ihnen vor etwa 2 Wochen habe meine Bewerbungsunterlagen zukommen lassen. Nun wollte ich mich erkundigen, ob diese ankamen und Sie eventuell bereits einen Moment Zeit hatten, um einen Blick hineinzuwerfen“ Auf selbstbewusste, aber freundliche Weise wird so der Anrufer sicherlich mindestens eine weiterbringende Information erhalten. Viel Erfolg!
Über eine Bewerbung muss man offenbar, wie die vorangegangenen Beiträge und Artikel zeigen, eine ganze Menge wissen. Ist es erst soweit dass das Fernstudium beendet ist und zudem idealerweise auch noch erfolgreich absolviert, so denkt man ja eigentlich, dass man das Schwerste hinter sich hat. Das mag im Rahmen des Inhaltlichen, das Studium betreffend, auch der Fall sein. Aber eine Bewerbung ist nicht mal einfach so schnell nebenher zusammengestellt. Das merkt vor allem der Leser letztendlich, der sich den lieben langen Tag mit nichts anderem beschäftigt und daher ein echtes Auge für das Detail beweist. Und nun ist das Studium beendet und man darf sich endlich auf die Bewerbungen stürzen um sich seinen Traumjob zu sichern. Besonders engagierte Bewerber werden sich bereits Gedanken um ein Motivationsschreiben gemacht haben.

Was ist ein Motivationsschreiben?

Im Grunde genommen ist ein Motivationsschreiben ein anderes Wort für das Anschreiben der Bewerbung. Hierbei geht es also sowohl darum, den potentiellen Arbeitgeber in spe von sich selbst zu überzeugen, also auch darum darzulegen, wieso man selbst genau DIESEN Job will.Exakt dieser Wille sollte hierbei auch deutlich kommuniziert werden. Darüber hinaus kann man auch anders vorgehen: Das Anschreiben der Bewerbung wird in diesem Falle schlicht, nüchtern und konkret gehalten. Hier kommt man auf den Punkt und beschreibt ausschließlich klare Fakten – und das möglichst kompakt und vor allem übersichtlich. Dann kann zudem das Motiationsschreiben – in bestimmten Berufsgrueppen – eine Art dritte Seite innerhalb der Bewerbungsmappe darstellen, wenngleich auch in besonders kreativer Form. Sogar in Form einer Ode oder eines Gedichtes kann diese Extra-Seite erstellt werden. Doch unter uns: Bei Berufen, in denen man in sehr seriösen Unternehmen eine Bewerbung abgeben möchte, sollte man auf solche Details besser verzichten.

Ist ein Motivationsschreiben notwendig?

Nicht zwingend. Oftmals wird darauf verzichtet, soetwas wirkt oft verspielt und manchmal sogar störend, weil ein solches Schreiben als Extra in der Mappe nur sinnfreien Platzes bedarf.

Wie baut man ein solches Schreiben auf?

Letztendlich ist und bleibt das Motivationsschreiben ein Anschreiben in einer Bewerbung. Die Ansprache sollte also auch hier maximal persönlich, jedoch dennoch auch seriös sein. Der explizite Ansprechpartner ist bereits bekannt? Dann darf bitte ein Name fallen. Ein “Sehr geehrte Frau Mayer” wirkt stets besser, als ein “Sehr geehrte Damen und Herren”, doch vorranig gilt es zu beachten, dass in jedem Fall der korrekte Ansprechpartner angesprochen wird und dass der entsprechende Name auch zwingend korrekt geschrieben wird. Insgesamt gehören sie geschriebenen Sätze eher kurz gehalten und vor allem prägnant. Um den heißen Brei zu reden bringt keinem etwas, es raubt Platz und macht das Lesen kompliziert. Halten Sie den Leser bei der Stange, kurz und knackig. Gerade im Mittelteil darf unbedingt auf die persönlichen Vorzüge eingegangen werden. Es ist wichtig, dass man selbstbewusst wirkt und seine besonders positiven Eigenschaften auch Preis gibt. Ein einprägsamer Schluss ist ein Muss. Ein “Ich würde mich über einen Vorstellungstermin freuen” kommt in nahezu jedem Anschreiben vor. Hier darf man mutig sein. Wie wäre es zum Beispiel mit einem “Ich freue mich bereits auf einen Terminvorschlag zur Vorstellung”? Das wirkt mutig und selbstbewusst. Generell darf man sich nicht kleinmachen, weil man noch keine Berufserfahrung im neu auserkorenen Job hat. Sie haben studiert! Das ist eine echte Leistung. Und dann auch noch auf Fernstudienbasis. Das schafft nicht jeder. Hier geht man also nicht auf bereits erworbene praktische Kenntnisse ein, aber auf Vorlieben, Talente und auch die Schwerpunkte des erfolgreich absolvierten Fernstudienganges. Beispielsweise ist ein toller, einprägsamer Start: “Als Absolvent der Betriebswirtschaftsleere begeistere ich mich insbesondere für…” – “Mein Studium schloss ich im Juni 2006 an der Uni YX mit dem Gesamtdurchschnitt sehr gut ab..” Und: Es gibt selbstverständlich auch ganz persönliche positive Eigenschaften. Diese dürfen nicht nur, sondern sollten sogar unbedingt genannt werden. “Durchhaltevermögen und Sorgfalt zeichnen mich aus…” oder “Mir selbst spreche ich eine sehr gute Kommunikationsfähigkeit zu…”

Wo gehört das Motivationsschreiben innerhalb der Bewerbungsmappe hin?

Entweder gehört das Motivationsschreiben als Anschreiben anerkannt oder aber als besonderes und sehr persönliches Extra, was dann als dritte Seite gilt.

Was sollte man dabei beachten?

Alle Sachverhalte werden innerhalb des Motivationsschreibens als positiv deklariert und kommuniziert. Schließlich möchte man als Bewerber ja herausragen und einen sehr guten Ersteindruck hinterlassen. Aufdringlichkeit gilt es hier zu vermeiden, ebenso eklatante Übertreibungen. Sollte es eine weniger positive Eigenschaft am Bewerber geben, sollte man diese schlichtweg nicht ansprechen aber keinesfalls separat hervorheben. Unsicherheiten der noch so kleinsten Art werden einem erfahrenen Personaler schnell ins Auge fallen. Und: Meiden Sie “Ichs”. Das wirkt arrogant und lässt vermuten, dass man sich selbst als Bewerber nicht gut in die Lage des potentiellen Arbeitgebers versetzen kann, was wiederrum mangelnde Sozialkompetenz ausstrahlen könnte. (“Ich habe Ihrer Annonce entnehmen können….” – Besser wäre hier beispielsweise: “Sie inserierten am 1.1.13 in der MZ ….”)
Wie aufregend das Berufsleben doch sein kann. Erst das Fernstudium neben einer Tätigkeit, das war allein schon anstrengend. Stolz sein darf man nun, wenn das bereits erfolgreich absolviert worden ist. Dann geht es in eine Art Bewerbungsmarathon. Welche Position ist aktuell zu besetzen? Wohin