BAföG Ratgeber 2017
BAföG ist eine Abkürzung und steht für Bundesausbildungsförderungsgesetz. Das Gesetz regelt die finanzielle Unterstützung von bedürftigen Schülern und Studenten und soll auf diese Weise eine finanzielle Grundsicherung ermöglichen.
Als das Gesetz Anfang der 70er Jahre eingeführt wurde, fand die Unterstützung ausschließlich in Form eines Vollzuschusses statt. Das bedeutet, dass die gezahlte Unterstützung nicht zurückgezahlt werden musste. Im Laufe der Zeit wurde das BAföG immer komplexer und umfangreicher. War früher das Einkommen der Eltern maßgeblich entscheidend dafür, ob BAföG gezahlt wurde oder nicht, werden heute auch das eigene Einkommen, Einkommen von Ehepartnern und viele andere Faktoren mitberücksichtigt.
Inzwischen ist daher oft nur noch schwer zu erkennen, wer wirklich einen gesicherten Anspruch auf Unterstützung hat, wie hoch diese ausfällt und wie viel der gezahlten Beträge als Zuschuss oder Darlehen ausgegeben werden und wie viel letztendlich zurückgezahlt werden muss.
Grundsätzlich gilt aber nach wie vor, dass BAföG dabei helfen soll, den Lebensunterhalt während der Schulausbildung oder des Studiums zu sichern oder zu unterstützen. Die folgenden Seiten sollen dabei helfen, Licht in den Paragrafen-Dschungel zu bringen, und so eine künftige Antragstellung erleichtern.
Inhaltsverzeichnis
Fragen zum Bafög und zum Bafög-Antrag
Unter anderem sollen auf den folgenden Seiten beispielsweise folgende Themen und Fragestellungen beantwortet werden:
Eine der ersten Fragen vorm Studium ist: „Kriege ich BAföG, und wenn ja, wie viel?“. Wer Anspruch auf BAföG hat, regelt das Sozialgesetzbuch. In diesem Artikel erklären wir kurz, welche Voraussetzungen persönlicher Art notwendig sind und welche Ausbildung durch BAföG eine Förderung erhält.
Gibt es BAföG fürs Fernstudium?
Ja, aber es ist nicht die gleiche Selbstverständlichkeit wie bei einem normalen Studium. Während beim Präsenzstudium fast jeder Student finanzielle Förderung erhält, ist beim Fernstudium die Förderfähigkeit etwas anders. Wichtig ist vor allem der Abschluss, mit dem das Fernstudium endet. Ein Sprachkurs ist wenig geeignet.
Wo und wie stelle ich einen BAföG-Antrag?
Einfacher als gesagt? Nein, BAföG zu beantragen ist in der Tat nicht kompliziert. Beim sogenannten „BAföG-Amt“ welches meistens dem örtlichen Studentenwerk angeschlossen ist, gibt es den jeweiligen Antrag für die finanzielle Unterstützung. Und Fragen können dort ebenfalls an das meist freundliche Personal gestellt werden.
BAföG orientiert sich maßgeblich am persönlichen Bedarf des Studenten. Hier kommt der eigene Grundbedarf ins Spiel. Auch die Wohnpauschale fließt mit ins BAföG ein und die Krankenversicherung sowie Zuschüsse für Pflegeversicherungen. Außerdem wird eigenes Einkommen sowie das von Ehe- und Lebenspartnern angerechnet. Auch das Einkommen von Eltern kann eingerechnet werden.
Wie viel BAföG muss ich wann zurückzahlen?
Heute darf nur noch Schüler- und Auszubildenden-BAföG im Sinne eines Vollzuschusses behalten werden. BAföG fürs Studium darf nicht mehr zu 100% behalten werden. Dies war vor vielen Jahren noch anders. Maximal müssen heute 10.000 Euro zurückgezahlt werden – auch wenn der Student mehr erhielt. Bei sehr guten Abschlussnoten wird heute eine Darlehensreduzierung angeboten, sofern der Student sie beantragt.
Mein BAföG wurde bewilligt, wie gehts weiter?
Glückwunsch, nun bekommst du für einen befristeten Zeitraum finanzielle Unterstützung. Du musst nun an die Folgeanträge denken damit dein Studium fortlaufend unterstützt wird. Zwischendurch werden Leistungsnachweise vom Amt gefordert. Ansonsten kannst du jetzt beruhigt studieren.
BAföG abgelehnt – welche Alternativen gibt es?
Wird BAföG nicht bewilligt, muss sich nach einer Alternative umgesehen werden. Die meisten Studenten probieren ihr Glück einfach mit Nebenjobs. Hier gibt es immer genug Optionen. Anders kann man es mit einem Bildungskredit lösen. Stipendien sind ebenfalls eine Möglichkeit für ein Studium ohne BAföG.
Sonderfälle und spezielle Arten des BAföG
Bafoeg Ratgeber 2017 – kostenloses E-Book
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