Deutschlandstipendium

Das Deutschlandstipendium ist ein noch recht junges bundesweites Stipendienprogramm. Es wurde zum Sommersemester 2011 eingeführt. Das Konzept hinter dem Programm ist vergleichsweise simpel. Die Stipendiatinnen und Stipendiaten erhalten pauschal pro Semester unabhängig von ihrem Einkommen und sonstigen Leistungen 300 Euro pro Monat. Die Hälfte des ausgezahlten Geldes stammt dabei vom Bundesministerium für Bildung und Forschung. Die andere Hälfte stammt von den teilnehmenden Hochschulen, die das Geld zuvor als Drittmittel von Förderern, Stiftungen, Ehemaligen-Organisationen und vielen anderen Unterstützern eingeworben haben. Die Mindestförderdauer beträgt zwei Semester, die Höchstdauer entspricht der Regelstudienzeit. Die Hochschulen fungieren bei der Vergabe der Stipendien als ein neutrale und objektive Vergabestellen. Sie sind für die Auswahl der Bewerberinnen und Bewerber und die Durchführung der entsprechenden Auswahlverfahren zuständig. Als die entscheidenden Kriterien für die Vergabe eines Deutschlandstipendiums gelten hohe Leistungsbereitschaft und ein vielversprechender bisheriger Werdegang. Auch persönliches Engagement und der erfolgreiche Umgang mit Herausforderungen im individuellen Lebenslauf der Stipendiatinnen und Stipendiaten werden bei der Vergabe der Stipendien berücksichtigt. Zum jetzigen Zeitpunkt zeichnet sich eine sehr gute Annahme des Stipendienprogramms ab. Noch innerhalb des ersten Förderjahres nahmen bereits rund 75 Prozent aller staatlichen und staatlich anerkannten Hochschulen an dem Programm teil. An sehr vielen Hochschulen war die Nachfrage so hoch, dass die vom Bundministerium jeweils ausgegebenen Fördermittel vollständig aufgebraucht wurden.