Der Diplom-Studiengang „Betriebswirtschaftslehre“ an der AKAD
Worum geht es?
Der Diplomstudiengang „Betriebswirtschaftslehre“ ist der grundlegende und traditionelle Studiengang für alle, die in der Welt der Wirtschaft ihren Platz suchen und eher einen generalistischen Ansatz verfolgen. Das Diplom ist im Fernstudium noch ohne weiteres möglich, wohingegen es an den Präsenzuniversitäten mehr und mehr durch den Bachelor und den Master abgelöst wird. Als Diplom-Kaufmann bzw. –frau können Sie sich für ein breites Feld an betriebswirtschaftlichen Berufsfeldern und Aufgabenbereichen qualifizieren. Es ist möglich, direkt in den Beruf einzusteigen, jedoch auch, sich durch Aufbaustudiengänge zu spezialisieren. Ein großer Vorteil des Fernstudiums ist dabei die simultane Anhäufung von Berufspraxis, sofern Sie berufstätig sind.
Ist das was für mich?
Für jeden, der sich mit dem Gedanken trägt, im betriebswirtschaftlichen Bereich tätig zu sein beziehungsweise sich dort weiterzubilden, kommt dieser Diplomstudiengang zunächst einmal grundsätzlich in Frage. Manche sind sogar der Ansicht, dass ein grundständiges BWL-Diplom die Voraussetzung ist, um adäquat auf dem Arbeitsmarkt agieren zu können oder sich spezialisiert weiterzubilden. Die Frage ist nur, ob man sich noch dem Modell des Diploms zuwendet oder lieber doch den modernen Bachelor als Grundlage wählt. Inhaltlich jedoch geht es bei beiden um die Erlangung wesentlicher Kenntnisse des Fachgebiets, mit denen man dann voll in den Beruf einsteigen oder aber sich weiter fortbilden kann.
Pros
Dieser Fernstudienkurs an der AKAD ist besonders auf Berufseinsteiger und junge Berufstätige eingestellt. Es ist beispielsweise möglich, die Studiendauer durch den Nachweis von entsprechender Berufserfahrung zu verkürzen. In der Regel reichen jedoch eine abgeschlossene Berufsausbildung und die Hochschulreife für dieses Studium aus. Das obligatorische Praktikum kann ebenfalls durch entsprechende Berufstätigkeit ersetzt werden, so dass Sie einen wesentlichen Punkt des Studiums quasi nebenbei erledigen, falls Sie sowieso regulär weiterarbeiten. Inhaltlich ist der Studiengang sehr breit gefächert und entsprechend umfangreich gestaltet. Die ersten Semester bestehen dabei aus Pflichtveranstaltungen, die jedem Teilnehmer die Grundlagen in den wichtigen Teilbereichen des Fachs näherbringen. Erst gegen Ende des Studiums können sich die Teilnehmer spezialisieren und sich Teilbereiche auswählen, in denen sie sich gesondert von Mitbewerbern durch ihr Fachwissen abheben möchten. Insgesamt bietet die AKAD hier gleich 16 Richtungen an, die vielfältige Kombinationen ermöglichen. Dazu gehören Module für den internationalen Wettbewerb ebenso wie für den Bereich Web-Business oder auch drei Sprachmodule für die wichtigen Wirtschaftssprachen Englisch, Spanisch und Französisch.
Contras
Der umstrittenste Punkt bei diesem Angebot ist sicher das Thema „Diplom“ an sich. Hat es noch eine Zukunft oder sollte man lieber den Bachelor bevorzugen? Noch gibt es Firmen, die dem alten deutschen Diplom mehr vertrauen als dem angelsächsischen Pendant, doch gerade in international agierenden Unternehmen dürfte sich das schnell ändern. Des Weiteren ist dieser Kurs nicht der günstigste. In der Sprintvariante bezahlt man monatlich stolze 347,- Euro, summiert auf Gesamtkosten von 12.492,- Euro. Der Bachelor an der AKAD ist da deutlich günstiger. Auch die Anzahl der obligatorischen Präsenztage liegen mit 46 leicht über dem Durchschnitt.
Fazit
Diplom oder Bachelor? Das muss jeder selbst entscheiden. Doch inhaltlich bietet der Studiengang Betriebswirtschaftslehre an der AKAD alles, was man wissen muss, wenn man in der freien Wirtschaft bestehen will. Die Pflichtmodule und auch die Spezialisierungen decken alles ab, was denkbar ist. Lediglich die etwas höheren Kosten schmälern das durchweg positive Fazit dieses Angebots.